von Jürgen Brockhoff
Am Donnerstag, dem 04.12.2014, verwandelten 23 Grundschülerinnen und Grundschüler der Marienschule den Chemieraum des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in eine Plastik-Fabrik.
Im Rahmen der naturwissenschaftlichen Kooperation zwischen beiden Schulen war dies bereits der zweite Experimentiervormittag. Nach der Expedition in die Physik des Magne-tismus machten die Schülerinnen und Schüler diesmal ihre ersten Erfahrungen mit der Chemie eines ganz besonderen Kunststoffs.
Den Viertklässlern gelang es, nach einem erstaunlich einfachen Rezept aus Milch einen Bio-Kunststoff herzustellen, der sich bei seiner Weiterverarbeitung auch noch mit attrakti-ven Farbstoffen anfärben ließ. Die Nachwuchschemiker wurden bei ihrem Experiment von erfahrenen Stein-Schülerinnen und Stein-Schülern aus der Jahrgangsstufe Q I unterstützt.
In einer theoretischen Phase dieses Laborvormittags fertigten die Grundschüler natürlich auch ein Versuchsprotokoll an und sie überlegten, welche Vor- und Nachteile der aus Milch hergestellte Kunststoff im Vergleich zu den üblichen Plastik-Arten aus Erdöl besitzt.
Bevor der Bio-Kunststoff im Wärmeschrank aushärten durfte, formten die Kinder aus der hergestellten Kunststoffmasse mit Mini-Plätzchenausstechformen kleine farbige Schmuckstücke, die sie beim Abschied – verpackt in leeren Streichholzschachteln – stolz mit nach Hause nahmen.
Schon bald werden sich die Viertklässler der Marienschule wieder auf den Weg zum Freiherr-vom-Stein-Gymnasium machen. Dann stehen biologische Experimente auf dem Programm. Also dann, bis bald!