„Wer möchte am liebsten Wolfgang Rihm hören?“
Die Finger gehen in die Höhe, wahrscheinlich noch bevor Jemand darüber nachgedacht hat, ob er diesen Komponistennamen überhaupt schon mal gehört hat und was „etwas Moderneres“ im Bereich der umgangssprachlichen „Klassik“ überhaupt bedeuten kann, und so legt unser Besuch, das Trio Jean Paul sofort los, ca. 7 Minuten lang, in denen sich hintereinander zwei mal knapp 60 Schüler unserer vier 5er-Klassen im Musikraum wundern, erschrecken und freuen. Nur einer kann sich nicht vom Ausdrucksgehalt der Musik fangen lassen, das ist der „Blätterer“, der unmittelbar links neben dem Pianisten sitzt und auf das Nicken zu seinem mutigen Einsatz wartet, wie aufregend!
Großartig, dass sich direkt im Anschluss die Gelegenheit bietet, über das Gehörte mit den Musikern und Sigrun Hintzen von den Konzerten der Stadt Kleve zu reden! Und nicht nur über die Musik selbst, auch über das Leben der drei Instrumentalisten, beruflich und privat, und natürlich wird auch die Frage geklärt, woher der Name des Kammermusik-Ensembles „Trio Jean Paul“ überhaupt kommt (Herr Paul war gar nicht Franzose, sondern Deutscher! Weiteres könnt Ihr ja mal auf der Homepage des Trios nachlesen 🙂 )
Eckart Heiligers, der Pianist, hat interessanterweise vor 33 Jahren hier bei uns am „Stein“ sein Abi gemacht und lebt in der Schweiz. Seine Kollegen Ulf Schneider und Martin Löhr an Violine und Cello, mit denen er seit fast 25 Jahren zusammen Musik macht, wohnen ein ganzes Stück entfernt, in Hannover und Berlin, und wenn die drei sich in ihrer Klaviertrio-Formation treffen, wird direkt den ganzen Tag durchgeprobt – so ist das, auch bei Profis, denn die Konzerte (fast) überall auf der Welt und die inzwischen neun CD-Produktionen oder auch die Wettbewerbsteilnahmen in den frühen Jahren des Trios müssen schließlich vorbereitet werden!
Im Musikraum in „Anfassnähe“ wirken die Instrumente doppelt faszinierend, und wer hätte gedacht, dass man ohne Mikrofone so laut spielen kann? Da überlegt sich der ein oder andere glatt, ob er zum Beispiel Cello lernt oder wieder mit dem Klavierunterricht weitermacht!
Herzlichen Dank, Eckart Heiligers, Ulf Schneider und Martin Löhr, dass Sie sich die Zeit genommen haben, am Tag Ihres Konzerts in der Stadthalle bei uns in der Schule vorbeizuschauen!
Toll, dass es die Initiative „Rhapsody in School“/“Musiker Hautnah“ gibt!
Dankeschön an Sigrun Hintzen für die schönen Fotos!
Hier sind übrigens auch noch die Zeitungsartikel über unseren tollen Vormittag:


