Der Krieg in der Ukraine und das Leid, was den Menschen dadurch widerfährt, beschäftigen uns alle und machen uns sprachlos.
Zum ersten Mal fand am Mittwoch noch vor dem Unterricht ein Friedensimpuls in der Schule statt. Bereits um 7.35 Uhr versammelten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer im Forum, um die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auszudrücken und gemeinsam um den Frieden zu bitten und zu beten. Auch in der kommenden Woche wird am Mittwoch von 7.35 Uhr bis 7.50 Uhr im Forum wieder ein Friedensimpuls stattfinden. Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sind herzlich eingeladen.
An den Tagen zuvor hatten bereits die Schülervertretung und einzelne Kurse durch Kuchen- und Crepes-Verkäufe Spenden gesammelt, die vor allem den Flüchtenden zu Gute kommen sollen. Auch hier sammeln wir weiter.
Nach dem großem Andrang am Crepes-Stand war es am Dienstag dann plötzlich ganz still im Gebäude, als die ganze Schulgemeinschaft in einer Schweigeminute den Opfern des Kriegs gedachte.
Am frühen Morgen des 24. Februar 2022 kündigte der russische Präsident Vladimir Putin in einer Fernsehansprache den Beginn einer Invasion der russischen Armee in der Ukraine verharmlosend als „militärische Sonderoperation“ an. Seit über einer Woche offenbart die Realität jedoch einen kriegerischen Überfall auf das gesamte Staatsgebiet der Ukraine, der eine Zeitenwende für ganz Europa bedeutet.
Deutschland und die europäische Union stehen geschlossen an der Seite all derer, die sich für unsere gemeinsamen Werte der Menschlichkeit, wie Freiheit, Frieden und Solidarität, einsetzen. Für Werte, die viele Menschen in der Ukraine derzeit mit ihrem Leben verteidigen.
Sie müssen in diesen Tagen miterleben, wie ihre Städte und Wohnhäuser durch Raketen zerstört werden. Sie müssen erfahren, wie Leid, Schmerz und Angst den Alltag bestimmen und wie Freunde und Familienangehörige Opfer des Krieges werden.
Etwa zwei Millionen Menschen befinden sich aktuell auf der Flucht aus der Ukraine, weil sie um ihr Leben fürchten müssen und den Schutz in Europa suchen. Vor allem Frauen und Kinder verlassen ihre Heimat, während ihre Männer und Väter im Ungewissen zurückbleiben, um ihr Land und die Freiheit zu verteidigen.
Auch in Russland demonstrieren viele mutige Menschen für den Frieden, obwohl sie Festnahmen und Gewalt durch den russischen Staat fürchten müssen.
Wir wollen als Schule zusammen mit euch Zeichen für Frieden und Menschlichkeit setzen und mit Spendenaktionen helfen, das Leid der vom Krieg betroffenen Menschen zu lindern. Wir gedenken den Opfern des Krieges, zeigen uns solidarisch und wollen denen Mut zusprechen, die sich für Frieden und Menschlichkeit in der Ukraine und in der ganzen Welt einsetzen.