Für den Koop – Leistungskurs Erdkunde der beiden Klever Gymnasien begann das “geographische” Schuljahr am dritten Schultag des neuen Schuljahres mit einer Exkursion in die Landeshauptstadt Düsseldorf. Da die Pandemie eine Exkursion in der Q1 unmöglich gemacht hatte, stand noch ein Tagesordnungspunkt aus dem letzten Schuljahr auf der Exkursionsliste: Der Medienhafen Düsseldorf, der die Folgen des Strukturwandels im Stadtbild verdeutlicht. Der anschließende Besuch beim Dezernat 32 der Bezirksregierung Düsseldorf griff einem Thema der Q2 vor, nämlich dem Thema der Regionalplanung.
Zwischen den beiden Exkursionsteilen konnte der Kurs bei gutem Wetter eine kurze Mittagspause in der Altstadt genießen.
Alle sind wohlbehalten wieder in Kleve angekommen.
Medienhafen
“Unsere Exkursion (durch den Medienhafen) wurde geleitet durch Frau Kaiser, welche uns den Medienhafen näher brachte und uns die bedeutendsten und signifkantesten Standorte und Gebäude vorstellte.
Sie erklärte uns die Bedeutung und Geschichte einzelner hervorstechender Gebäude, wie die des Düsseldorfer Stadttors oder der Gehry-Bauten. Die Tour führte weiter zum Hafen, wo wir über den bestehenden Verlauf der Gentrifzierung innerhalb der Metropole aufgeklärt wurden.
Außerdem berichtete Frau Kaiser über die Entstehung und Architekten der einzelnen am Hafen aufgereihten Gebilde, während wir durch einen kurzen Blick nach rechts eine schöne Aussicht auf die Stadt und den Fluss genießen konnten.”
(Elina Geertsema und Tom Jürges, LK EK, Q2)
„Im Jahr 1974 kam die Idee für das Konzept, den Medienhafen zu einem Dienstleistungs– und Bürostandort umzufunktonieren. Dabei ist der Medienhafen durch die abwechselnde Umsetzung von modernen und altmodischen Gebäuden zu einem Hingucker geworden. In dem Medienhafen treffen Gebäude von Architekten wie Frank Gehry auf alte Ziegelsteinbauten aus dem 20. Jahrhundert, wodurch der Medienhafen zu einem interessanten und außergewöhnlichen Standort wird.
Die Entwicklung des Medienhafens ist in einem ständigen Wandel durch neue Gebäude, wobei attraktive Aufenthaltsorte für das tägliche Leben fehlen.“
(Jette Oster, LK EK, Q2)
Regionalplanung NRW – Düsseldorf
„Nach der Pause in der Altstadt ist der Kurs am Gebäude des Dezernats 32 in Düsseldorf angelangt. Dort wurden wir von zwei Beamten begrüßt und nach einem kurzen Rundgang, gefüllt mit Informationen zur Architektur des Bauwerks, in einen großen Saal des im 20. Jahrhundert erbauten Gebäudes geführt. Die beiden studierten Geographen begannen mit einem Vortrag sowohl über die regionale Entwicklung sowie ihre Arbeit mit den Disparitäten des Landes NRW, wobei auch Bezug auf den Standort Kleve genommen wurde. Die Vortragenden beendete ihr ausführliches Referat mit Informationen über ihren persönlichen Werdegang und die Relevanz ihrer Arbeit, die vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit der Politik der Kommunen und der Landesregierung deutlich wurde.“
(Tim Bertrams und Marvin Schneider, LK EK, Q2)
Probleme und Schwierigkeiten bei der Regionalplanung
„Die Aufgabe des Dezernats 32 in NRW bzw. der Regionalplanung ist es, jede Fläche oder jedes Gebiet im Land NRW für eine bestimmte, sinnvolle Nutzung freizugeben. Dabei greifen die Regionalentwickler auf verschiedene Materialien, wie z.B. topographische Karten, Raumnutzungspläne oder den allumfassenden Regionalplan zurück. Bei der Festlegung der sinnvollsten Nutzung müssen diverse Aspekte betrachtet werden, die in den sozialräumlichen, ökologischen oder ökonomischen Bereich fallen. Diese Aufgabe ist höchst komplex, da zur Festlegung der Nutzung die Umgebung der festzulegenden Fläche in vielerlei Hinsicht analysiert werden muss. Dazu müssen verschiedenste Informationen gesammelt, analysiert und ausgewertet werden. Bei der Beurteilung zur Nutzung des Raumes muss man aber auch zwangsläufig Interessenskonflikte z.B. zwischen Unternehmen und anderen Parteien berücksichtigen. Dabei muss einem aber klar sein, dass nie alle Parteien zufriedengestellt werden können, da das Allgemeinwohl eine übergeordnete Rolle spielt.“
(Tobias Janßen, Jonas Glaap, Marie Schäfer, LK EK, Q2)
„…Das Dezernat 32 ist dafür zuständig, in Verbindung mit dem Regionalrat Düsseldorf einen Regionalplan zu erstellen, welcher verschiedene Ziele, Maßnahmen usw. im Regierungsbezirk Düsseldorf vorgibt und begründet. Während dies geschieht, müssen sie sich immer an verschiedene Gesetze halten, welche sie bei der Raumplanung eingrenzen. Dies beinhaltet Naturschutzgebiete oder denkmalgeschützte Gebäude usw.. Die Raumplanung behandelt unterschiedliche Faktoren, welche besprochen und ausdiskutiert werden müssen, um den Raum positiv zu verändern. Meiner Meinung nach war die Präsentation und der Besuch im Allgemeinen inhaltlich ziemlich interessant.“
(Philipp Klippel, LK EK, Q2)