Klavier, Saxophon, Posaune und Schlagzeug – mehr braucht es nicht für Improvisationsmusik!
Dies bewies uns das 2015 gegründete Quartett Social Structures, welches uns, die Klasse 9b, am letzten Dienstag zu einem Workshop während unserer Musikstunde in die Christus-König-Kirche einlud.
Zu Beginn demonstrierten uns der gebürtige Klever Steffen Roth am Schlagzeug, der Amerikaner David Whitwell an der Posaune, Jonathan Strauch am Saxophon und Marius Moritz am Piano stimmungsvoll die Vielseitigkeit ihrer Improvisationsmusik, bei der zum Beispiel das Schlagzeug auf eine spezielle Art gespielt wird, mit einem für manche bedrohlich, bedrückend oder aggressiv wirkenden Stück. Die Musiker schienen einerseits in ihr Spielen vertieft, gleichzeitig achteten sie immer auf den jeweils anderen, um zum Beispiel ihre Töne und Lautstärken aneinander anzupassen. Da das Quartett schon länger zusammen spielt, kennt jeder Musiker den Spielstil des anderen sehr gut.
Danach hatten wir die Möglichkeit, Fragen zu stellen, und die Musiker sprachen -auf Englisch!- über die musikalische Erfahrung.
Anschließend wurden wir den einzelnen Instrumentalisten in 6er-Gruppen zugeteilt, um uns selbst an der für uns neuen Improvisationsmusik zu versuchen. Dabei wurde uns die außergewöhnliche Spielweise der verschiedenen Instrumente (auch mithilfe von musik-untypischen Alltagsgegenständen wie zum Beispiel Wäscheklammern) gezeigt und wir zupften an Klaviersaiten, ölten unsere Stimmbänder, um unsere Lieblingsnaturgeräusche Meeresrauschen, Wasserfalldonnern und Schneelaufknirschen zu imitieren, tuteten in verschiedenste Blasinstrumente und schlugen Trommeln, Klangschalen und Gongs aus asiatischen Tempelanlagen. Nach ein wenig Übungszeit fanden wir uns wieder zusammen und fügten die Musikteile aus den einzelnen Gruppen zu einem großen Improvisationsstück aneinander, das trotz anfänglicher Schwierigkeiten nach und nach immer besser gelang.
Nach dem Vormachen von David, dem Posaunisten, gab es auch die Möglichkeit, selbst den Dirigierstab in die Hand zu nehmen und das Dirigent-Sein mit den abgesprochenen Handzeichen auszuprobieren.
Insgesamt hat uns der Workshop ziemlich viel Spaß gemacht und wir haben in dieser abwechslungsreichen Musikstunde neue, interessante Erfahrungen gesammelt.
Für den Abend luden die Musiker dann im Zuge ihrer Tournee zu ihrem Konzert in die Kirche ein und wir verabschiedeten uns nach unserem Gruppen-Foto voneinander.
Danke an das Quartett Social Stuctures!