Am Samstag, den 14. April, haben sich alle Schüler des Französischkurses der EP und einige wenige des 9er Französischkurses am EOC Parkplatz getroffen, um für eine Woche nach Redon zu fahre, viel mit den französischen Austauschschülern zu unternehmen und das französische Schulsystem am Lycée Beaumont kennenzulernen.
Wir sind schon sehr früh losgefahren und die Fahrt hat sehr lange gedauert, aber letztendlich haben wir uns doch alle gefreut, unsere Austauschpartner wieder zu sehen.
Den ersten Tag in Redon verbrachte jeder in seiner Gastfamilie. Die einen sind zum Strand gefahren, die anderen haben sich schon mal Redon angeschaut. Abends haben sich dann alle Schüler gemeinsam beim Laser-Quest getroffen, wo wir dann immer in Gruppen gegeneinander gespielt haben.
Der Montag begann für uns mit einem Frühstück im Lycée. Nach diesem ging jeder mit seinem Austauschpartner für zwei Stunden in den Unterricht. Es war sehr interessant zu sehen, wie sich der französische Unterricht vom deutschen unterscheidet. Für die Deutschen ging es dann in das Stadtzentrum Redons, wo man nun Zeit für sich in Kleingruppen hatte. Um die Mittagszeit ging es dann zurück zum Lycée. Dort wurde zu Mittag gegessen, um danach eine Stadtführung durch Redon zu bekommen. Ein Lehrer der Franzosen hat viel über die Geschichte als auch über die bedeutenden Geschehnisse Redons berichtet. Nach dieser Stadtführung war das Programm des Tages gegen 17 Uhr vorbei und jeder verbrachte den Abend noch in seiner Gastfamilie.
An unserem dritten Tag, dem Dienstag, haben wir uns um 8 Uhr am Meeting point des Lycées getroffen. Von dort aus sind wir alle, die Franzosen und die Deutschen, mit dem Bus nach Vannes gefahren. Dort angekommen sind wir einen kurzen Weg zum Hafen gelaufen.
Ziel war es mit der Fähre zur Île-aux-Moines zu fahren. Zunächst mussten wir jedoch etwa eine Stunde warten, bis unser Boot kam. Währenddessen haben wir uns viel über unsere Erfahrungen in den Gastfamilien ausgetauscht. Mit dem Boot haben wir eine Tour um die Île-aux-Moines gemacht. Die Landschaft war typisch bretonisch und wunderschön. Nach etwa einer halben Stunde haben wir dann an der Île-aux-Moines angelegt, und hatten Freizeit. Uns wurde vorgeschlagen in Kleingruppen eine Fahrrad-Tour auf der Insel zu machen, was die meisten auch taten. So haben wir viel von der Insel gesehen. Einige Schüler haben auch Eis oder Crêpes gegessen oder sind zum Strand gelaufen. Später sind wir alle wieder gemeinsam mit dem Boot zurück zum Hafen von Vannes gefahren und danach mit dem Bus nach Redon. Auf dem Rückweg sind wir noch an einigen Sehenswürdigkeiten in Vannes vorbeigefahren, was uns sehr gut gefallen hat, denn Vannes ist eine sehr schöne Stadt. Wieder in Redon angekommen, durften alle in ihre Gastfamilie.
Der Mittwoch fing damit an, dass wir uns in der Schule getroffen haben um ein Projekt zu machen. Wir sollten Plakate gestalten für den nächsten Austausch, der nächstes Jahr das zehnte Mal stattfindet. Außerdem sollten sich alle Gruppen, die aus ungefähr vier bis sechs Personen bestanden, Aktivitäten für den nächsten Austausch ausdenken, für die wir nachher auch abgestimmt haben. Danach hatten wir Zeit um in der Mensa oder in der Stadt essen zu gehen und wurden dann alle von ihren Gastfamilien zum site d’escalade à L’île-aux-Pies gebracht. Dort wurden uns die Sicherungen erklärt und dann durften wir einen Parcours nach dem anderen machen. Der Tag hat den meisten sehr gut gefallen und Spaß gemacht. Später wurden wir dann abgeholt und sind jeweils zu unseren Gastfamilien zurück gefahren.
Am vorletzten Tag sind wir, die Deutschen, mit dem Bus nach Nantes gefahren. Dort haben wir uns alle gesammelt und die Lehrer haben mit der Stadtführerin gesprochen, denn ein Problem stand uns im Wege. Es sollte ab 14 Uhr in Nantes eine Demonstration stattfinden, was bedeutete dass wir nur wenig Zeit hatten. Als erstes haben wir eine Stadtführung bekommen. Die Führerin konnte zum Glück Deutsch, sodass es leichter für uns war alles zu verstehen. Nantes ist unserer Meinung nach eine sehr schöne Stadt. Die Architektur ist sehr hübsch und generell die Innenstadt hat uns sehr gut gefallen. Nach der Stadtführung hatten wir Freizeit. Wir sind in kleinen Gruppen durch die Stadt gelaufen und waren in verschiedenen Shops drin. Wegen der Demonstration, mussten wir früher nach Hause, als eigentlich geplant war. Das hat uns alle sehr geärgert. Doch als wir wieder in Redon waren, sind wir dort auch in kleinen Gruppen in die Stadt gelaufen.
Am Freitag sind wir mit den französischen Austauschpartnern in den Unterricht gegangen. Nach dem Essen in der Mensa hatten die deutschen Schüler Freizeit. Wir sind dann wieder in kleinen Gruppen in den Park oder in die Stadt gegangen. Am Abend war die Abschlussparty. Dort gab es Musik und ein bisschen was zum Naschen. Es war letztendlich ein schöner letzter Abend.
Am Samstag, dem Tag der Abreise, haben wir uns alle nochmal von den Austauschpartnern und Gastfamilien persönlich verabschiedet und sind dann um 8 Uhr Richtung Kleve gefahren.
Abschließend können wir sagen, dass uns der Austausch sehr gut gefallen hat. Wir haben viele tolle und interessante Sachen unternommen, neue Erfahrungen gesammelt und einiges gelernt. Besonders gut hat vielen der Ausflug auf die Île-aux-Moines gefallen, da die Insel sehr schön und typisch bretonisch war und wir je nach dem worauf wir Lust hatten, unsere Freizeit selber gestalten konnten. An der französischen Schule hat uns besonders überrascht, dass diese so groß ist, obwohl die Stadt Redon viel kleiner ist als Kleve. Die meisten mochten die Schule, vermissten aber ihren kurzen Schulweg in Kleve, denn einige mussten jeden Tag sehr lange mit dem Bus fahren.
Wir danken Herrn Beeker, Frau Jauch und ihrem Mann, dass sie uns auf diesen Austausch begleitet haben!
von Amélie, Helena & Lara (Klasse 9)