Am 4.2. begann unsere Reise – wir hatten einen langen Weg vor uns. Nach 12 Stunden Fahrt kamen wir am Samstagabend gegen 20 Uhr in Redon an. Am Sonntag war Programm in den Familien angesagt. Ich fuhr wie viele andere an diesem Tag zum Strand. Es war sehr windig und wir blieben nicht lange dort. Stattdessen machten wir ein Picknick im Auto.
Am Montagmorgen trafen sich alle Franzosen und Deutsche mit den Lehrern in der Cafeteria, wo wir von der französischen Schule zum Frühstück eingeladen wurden. Es gab Baguette und Orangensaft. Danach wurden wir von unseren Austauschschülern durch die immense Schule geführt. Es gibt insgesamt 8 Gebäude. In jedem Gebäude werden bis zu drei Fächer unterrichtet. Anders als bei uns hat jeder Lehrer seinen eigenen Klassenraum, und die Schüler müssen zu ihm kommen. Nachdem wir die Schule gesehen hatten, war es nun Zeit sich Redon anzugucken. Ein Lehrer der Schule zeigte uns beispielsweise die hübsche Kirche der Stadt. Dann besuchten wir noch den Markt und hatten danach Freizeit. Die französischen Schüler hatten erst um 17:30 Uhr Schule aus, also mussten wir um diese Uhrzeit wieder dort sein.
Am Dienstag machten wir den ersten der zwei Ausflüge außerhalb von Redon: Es ging nach Nantes! Zuerst guckten wir uns das Château des ducs de Bretagne an. Dies ist ein riesiges Schloss inmitten von Nantes. Danach hatten wir zweieinhalb Stunden Freizeit in der Innenstadt. Gegen 14:30 Uhr machten wir uns auf in Richtung Machines de l’île, welches ein neuartiges Kunstprojekt ist. Tiere wurden aus Metall nachgebaut und um ein Vielfaches vergrößert. Die ,,Tiere” bewegen sich auch und man durfte sogar auf sie drauf klettern. Danach sind wir noch auf einem sehr großen Karussel gefahren. Außerdem lief auf diesem Platz ein riesiger motorangetriebener Metallelefant herum. Man konnte später noch auf eine Plattform klettern, von der man die ganze Stadt gesehen hat. Wow, war das ein Ausblick!
Der nächste Tag verlief etwas ruhiger. Wir arbeiteten gemeinsam mit unseren Austauschpartnern an einem Projekt über deutsch-französische Kooperation im CDI. Alle Schüler hatten nur bis zwölf Uhr Unterricht – der perfekte Moment, um mit unseren Austauschpartnern in deren Turnhalle Sport zu treiben. Wir spielten Basketball, Fußball und Handball.
Am Donnerstag machten wir den zweiten Ausflug zum Mont St Michel, der eine Art kleiner Berg mit Kloster und zugleich eine Gemeinde ist. Es sah sehr spektakulär aus. Wir machten eine Führung und hatten anschließend noch Zeit uns in der kleinen Gemeinde umzusehen. Insgesamt wohnen dort unter 20 Menschen.
Am letzten Tag durften wir mit unseren Partnern in den Unterricht gehen. Ich hatte Chemie und Mathematik. Danach aßen wir in der Kantine, gingen anschließend in die Stadt und durften uns dort frei beschäftigen. Um zwei Uhr trafen wir uns vor dem Rathaus und wurden dort vom Stadtrat empfangen. Im Anschluss daran hatten wir ein letztes Mal die Gelegenheit uns in Redon zu vergnügen. Am Abend organisierten die Franzosen noch eine Abschlussfeier, auf der wir alle Spaß hatten. Am nächsten Morgen hieß es dann schon: Bis in drei Monaten und au revoir!
Laurens Hendrickx