Nachdem sich der katholische Religionskurs der Klassen 9a und 9b im November des vergangenen Jahres im Rahmen ihrer Unterrichtsreihe „Du sollst nicht töten“ intensiv mit der Frage nach passiver und aktiver Sterbehilfe beschäftigt hatte, stand zum Abschluss der Reihe eine Exkursion in das Hospiz nach Kevelaer Wetten an.
Dort konnten sich die SchülerInnen nach all der Theorie einen sehr praktischen Eindruck von der Arbeit der Hospize verschaffen.
Die Leiterin, Schwester Birgit, schaffte es auf beindruckende Art und Weise durch ihre sehr ausführlichen, aber auch sehr persönlichen Ausführungen zur Arbeit im Hospiz die SchülerInnen von der Bedeutung dieser Einrichtungen zu überzeugen.
Insbesondere die Wichtigkeit jedes einzelnen Gastes, der mit seinen Gewohnheiten und Wünschen in den Mittelpunkt gestellt wird, um ihm ein Sterben in Würde zu ermöglichen, beeindruckte die Jugendlichen. Dass man seine Haustiere mit ins Hospiz nehmen kann oder einem letzte große Wünsche erfüllt werden, hatten sich viele vorher so nicht vorstellen können.
So weckte der Besuch in einigen Schülerinnen spontan den Wunsch diese Einrichtung zu unterstützen. Innerhalb weniger Tage wurde eine Kuchenverkaufsaktion am Tag der offenen Tür organisiert. MitschülerInnen aus anderen Kursen wurden aktiviert, Kuchen gebacken und verkauft.
Nun konnte die stolze Spendensumme von 100 Euro durch einige Mitglieder des Kurses an Schwester Birgit überreicht werden. Bei der Spendenübergabe, bei der auch Begleithund Bella wieder mit dabei war, schilderte die Leiterin wie die Gäste im Hospiz Weihnachten und Neujahr gefeiert haben.
Auch hat die Schwester schon ganz konkrete Pläne, wie das von den SchülerInnen gesammelte Geld genutzt werden soll: Nach Abbau der Weihnachtsdekoration werden für alle zehn Zimmer neue Grünpflanzen gekauft, um die Zimmer für die Gäste wohnlich und freundlich zu gestalten.